13 Mai 2024

Ein gesunder Lebensstil zur Senkung des Demenzrisikos

APOE4: Ein genetischer Marker für die Alzheimer-Krankheit

Der APOE-Genotyp ist der wichtigste genetische Risikofaktor für altersbedingte Demenz. Insbesondere die Variante APOE4 steht in starkem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für altersbedingte Demenzerkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit. Personen mit einer oder zwei Kopien des APOE4-Gens haben ein bis zu 15-mal höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, als Personen ohne dieses Gen. Trotz dieser genetischen Veranlagung gibt es eine Reihe von Lebensstilmaßnahmen, die helfen können, das Risiko zu kontrollieren.

Ernährung: Ihre erste Verteidigungslinie

Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien, gesunden Fetten und wenig Zucker ist, kann das Risiko eines kognitiven Verfalls verringern. Diäten wie die Mittelmeerdiät, die reich an Gemüse, Obst, Nüssen, Samen, Olivenöl und fettem Fisch ist, werden mit einem geringeren Demenzrisiko in Verbindung gebracht und können für Personen mit dem APOE4-Gen besonders vorteilhaft sein.

Die Rolle der körperlichen Aktivität

Regelmäßige körperliche Betätigung ist nicht nur gut für das Herz und die allgemeine Gesundheit, sondern auch für das Gehirn. Aktivitäten wie Gehen, Schwimmen, Radfahren und Krafttraining fördern die Durchblutung des Gehirns und können den kognitiven Verfall verlangsamen.

Die Bedeutung der Schlafqualität

Guter Schlaf ist entscheidend für die Gesundheit des Gehirns, insbesondere für Menschen mit dem APOE4-Gen. Schlaf hilft, Abfallprodukte aus dem Gehirn zu entfernen, darunter Beta-Amyloid-Plaques, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht werden. Das Ziel, jede Nacht ausreichend zu schlafen, kann einen großen Unterschied beim Risikomanagement ausmachen.

Soziale Interaktionen und geistige Gesundheit

Starke soziale Bindungen und regelmäßiger Austausch mit Freunden und Familie können Depressionen und Angstzustände verringern, die beide zum kognitiven Abbau beitragen können. Aktivitäten, die das soziale Engagement fördern, wie ehrenamtliche Tätigkeiten, Vereinsaktivitäten oder regelmäßige Ausflüge mit Angehörigen, sind wichtig für das emotionale und geistige Wohlbefinden.

Halten Sie ein gesundes Gewicht

Übergewicht und damit zusammenhängende Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck können das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung erhöhen. Ein gesundes Gewicht durch ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung ist eine wirksame Strategie, um diese Risikofaktoren in den Griff zu bekommen.

Der Demenz-Risiko-Selbsttest bildet die Grundlage für Ihre persönliche Präventionsstrategie zur Verringerung Ihres Risikos.