17 April 2024

Revolutionäre Rolle der PET-Scans beim Verständnis von Demenz

Neue Techniken bei Expertentreffen vorgestellt

Bei einem kürzlichen Lunch & Learn-Treffen im Alzheimercentrum Amsterdam, das Teil des Amsterdamer UMC ist, sprach Emma Coomans über den Beitrag von PET-Scans zur Diagnose und Prognose von Demenz. Diese Treffen, bei denen Experten ihre neuesten Erkenntnisse austauschen, ziehen immer mehr Interessierte an.

Was ist ein PET-Scan?

Emma Coomans erklärte, dass ein PET-Scan ein bildgebendes Verfahren ist, bei dem eine leicht radioaktive Substanz verwendet wird, um biologische Prozesse im Körper sichtbar zu machen. Im Zusammenhang mit Demenz hilft diese Technik, die Ursachen der Erkrankung zu ermitteln.

Beseitigung der Alzheimer-Krankheit

Der Demenz können mehrere Ursachen zugrunde liegen. "Mit einem Amyloid-PET-Scan können wir das Vorhandensein von Amyloid-Proteinen im Gehirn nachweisen. Wenn diese Proteine nicht sichtbar sind, können wir die Alzheimer-Krankheit mit großer Sicherheit ausschließen", erklärt Coomans.

FDG-PET-Scans und der neue Tau-PET-Scan

Mit dem FDG-PET-Scan werden Gehirnbereiche untersucht, die weniger Zucker aufnehmen, was auf verschiedene Formen der Demenz hinweisen kann. Darüber hinaus wurde in Amerika der Tau-PET-Scan zugelassen, der bei der Diagnose der Alzheimer-Krankheit hilft, indem er das Vorhandensein von Tau-Proteinen aufzeigt. Diese Proteine stehen im Zusammenhang mit den Symptomen und der Geschwindigkeit des kognitiven Abbaus bei Patienten.

Die Zukunft der PET-Scans in der Demenzdiagnostik

Die Sitzung endete mit einer Frage-und-Antwort-Runde, in der großes Interesse an der Standardisierung von PET-Scans in diagnostischen Verfahren bestand. Coomans betonte jedoch, dass ein PET-Scan für eine genaue Diagnose nicht immer notwendig ist, aber in komplexen Fällen entscheidend sein kann.

Fortlaufende Entwicklung der diagnostischen Möglichkeiten

"Die Forschung steht nicht still. Wir erforschen weiterhin neue Möglichkeiten für eine bessere Diagnose und Prognose verschiedener Demenzformen", schloss Coomans und wies auf die Notwendigkeit weiterer Entwicklungen bei PET-Scan-Technologien für Erkrankungen wie Frontotemporale Demenz und Demenz mit Lewy-Körperchen hin.