30 April 2024

Umgang mit Demenz: Vermeiden Sie diese Fehler

Um Menschen mit Demenz zu verstehen und zu unterstützen, ist ein vorsichtiger und respektvoller Ansatz erforderlich. Obwohl wir oft mit den besten Absichten handeln, können einige unserer Verhaltensweisen und Kommunikationsmethoden unbeabsichtigte negative Folgen haben.

Vermeiden Sie diese häufigen Fehler im Umgang mit Demenzkranken

Nicht ignorieren

Eine demenzkranke Person zu ignorieren, selbst wenn dies aus Unbehagen geschieht, kann zu Gefühlen der Isolation und Vernachlässigung führen. Sorgen Sie immer für eine umfassende Kommunikation, bei der auch ein einfaches Lächeln oder ein kurzer Gruß wertvoll sein kann.

Erwachsene wie Erwachsene behandeln

Es ist wichtig, Menschen mit Demenz immer wie Erwachsene zu behandeln, unabhängig davon, in welchem Stadium sich ihre Krankheit befindet. Vermeiden Sie eine kindliche Herangehensweise, z. B. einen kindlichen Tonfall oder verniedlichende Worte, die erniedrigend wirken können.

Verwenden Sie angemessene Anredeformen

Es ist respektvoll, Menschen mit Demenz mit ihrem Namen anzusprechen, vorzugsweise beginnend mit dem Nachnamen, sofern nicht anders gewünscht. Vermeiden Sie Spitznamen, es sei denn, Sie gehören zum engen Kreis der Person.

Unterschätzen Sie luzide Momente nicht

Menschen mit Demenz sind nicht ständig verwirrt. Sie erleben luzide Momente, in denen sich ihre Einsicht und ihr Gedächtnis vorübergehend verbessern können. Gehen Sie also nicht automatisch davon aus, dass sie immer verwirrt sind.

Vermeiden Sie Gedächtnistests

Die ständige Überprüfung des Gedächtnisses von Demenzkranken kann frustrierend und demoralisierend sein. Vermeiden Sie Fragen, die den Betroffenen an seine Grenzen erinnern, und stellen Sie sich bei Bedarf erneut vor, ohne ihn an frühere Begegnungen zu erinnern.

Sprechen Sie mit, nicht über sie

Sprechen Sie immer direkt mit der demenzkranken Person, nicht über sie, als ob sie nicht da wäre. Dies fördert den Respekt und die Würde und vermeidet das Gefühl der Ausgrenzung.

Konzentrieren Sie sich auf die Möglichkeiten

Konzentrieren Sie sich auf das, was die Person noch tun kann, und nicht auf das, was nicht mehr möglich ist. Ermutigen Sie die Person zu Aktivitäten, an denen sie noch teilnehmen kann, und loben Sie diese, was ihr Selbstvertrauen stärken kann.

Verstehen Sie das Verhalten als Teil der Erkrankung

Erkennen Sie, dass schwierige Verhaltensweisen wie Umherschweifen oder sich wiederholende Fragen oft ein Symptom der Erkrankung und keine bewusste Entscheidung sind. Lernen Sie, das Verhalten zu akzeptieren und sich nach Möglichkeit davon abzulenken.

Behandeln Sie andere so, wie Sie selbst behandelt werden möchten

Respekt ist entscheidend. Behandeln Sie Menschen mit Demenz so, wie Sie es selbst als angenehm und respektvoll empfinden würden.